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(Antje Sabine Naegeli)
Es wird bewusst auf eine Definition verzichtet. Kontemplation lässt sich nicht in Kürze und abschließend in Worte fassen. Allem voran geht die Sehnsucht nach Gott, bzw. einer vertieften spirituellen Erfahrung in der Stille. Das Wesen der Kontemplation erschließt sich im Vollzug, im kontemplativen Gebet: Im Schweigen, im Sitzen, in der stillen Betrachtung, im absichtslosen Hören und Schauen, was sich in der Stille schenkt.
„Der kontemplative Weg antwortet auf die Sehnsucht nach Vereinfachung des Gebets, nach Verlangsamung des Lebens, nach Vertiefung geistlicher Erfahrung. Er führt von der Unruhe des Geistes zur Ruhe des Herzens, aus der Zerstreuung in achtsames Wahrnehmen, von vielen Worten zum erfüllten Schweigen.“ 1
Die Natur ist eine wunderbare Begleiterin auf dem kontemplativen Weg. Wenn wir uns üben, die Natur achtsam und mit allen Sinnen wahrzunehmen, kann dies eine Form des Gebetes sein. Ziel ist jedoch nicht, die Sinne zu schärfen, um mehr und genauer wahrzunehmen. Es geht vielmehr darum, unsere Sinne absichtslos zu öffnen, um das Göttliche in Naturbegegnungen wahrzunehmen und sich davon neu beschenken zu lassen.
1s. S. 7, Simon Peng-Keller, Kontemplation, Einübung in ein achtsames Leben, Freiburg i. Br. 2012